Wird das Dasein immer dann von uns fordern,
Wenn wir uns weigern, uns ihm hinzugeben.
Ich kann nirgendwo anders ankommen,
Als dort, wo ich bin.
Ich kann zu niemand anderem werden,
Als zu dem, der ich bin.
Ich kann niemals ein anderes sein,
Als das, was ich bin.
Ich bin –
Und lasse mich sein.
Die bunten Blätter auf dem Boden –
Ein jedes möchte ich sammeln,
Es mit nach Hause nehmen!
Und weiß es doch:
Dem Seinen ganz entrissen,
Wird es vertrocknen nur
Und tief verblassen.
Die bunten Blätter auf dem Boden –
Ein jedes möchte ich sammeln,
Es mit nach Hause nehmen.
[Antwort auf Søren Kierkegaard]
Der Link zum Sonntag:
Heute möchte ich einen recht unbekannten Komponisten vorstellen, Géry de Ghersem (ca. 1573-1630). Dieser hat eigentlich ein sehr umfangreiches Werk verfasst, das aber bei einem Brand im Jahre 1755 fast vollständig verloren gegangen ist.
Natürlich
Kann ich alles haben –
Dann »alles« heißt ja auch:
Verlust, Verfehlen und Verzicht.
Natürlich
Kann ich alles haben!
Kein Blätter-Fallen,
Kein Winde-Wehen,
Kein Wolken-Ziehen.
In den Pfützen leuchtet die Sonne,
In den Wiesen leuchtet das Laub,
In der Stille leuchtet der Frieden.