Wahr jetzt
Nehme ich
Schweigend
Wie sich mein Leben
Verdichtet
Da ich zerstreut
In meine Einsamkeit
Autor Archiv
Über Wunden
Geht der Weg
Vögel necken sich über den Dächern
Aus der Straße verliert sich ein Martinshorn
Dunkle Wolken die Sonne entfächern
In meiner Hand liegt still ein Samenkorn
Am Morgen
Der Windhauch
Trägt winzige Samen
Am Abend
Die Sturmbö
Entwurzelt den mächtigen Baum
Am Morgen
Ein Windhauch
Die Blätter zärtlich umspielend
Am Abend
Die Sturmbö
Ein paar Bäume entwurzelnd
Wärst du doch, Falter, mir einmal zu fassen
Berührt, ach, nimmer würd’ ich dich lassen
Wär’ eine Wiese, meine Farben zu fassen
Dich würd’ ich darin schlummern lassen
Wäre ein Himmel, meine Träume zu fassen
Dich würd’ ich überallhin fliegen lassen
Wäre ein Nektar, meine Liebe zu fassen
Dich würd’ ich immer von trinken lassen
Kann doch das Gaukeln und Taumeln nicht lassen
Alle Buntheit der Welt muss mein Staunen erfassen
Kann doch das Suchen und Tändeln nicht lassen
Verfall wird mich fangen und Starre mich fassen
Kann doch nur zittern, muss doch verlassen
Nektar der Heimat, werd’ je ich dich fassen?
Kann ja auch fliegen, mich zu dir zu lassen:
Blume im Wind, darfst enger mich fassen!
Die Ereignisse kommen und nehmen mich mit
Ein wenig benommen halte ich Schritt
Verliere mein Bild, Mosaik …
Stein um Stein und Stück um Stück
Kann mich nicht halten, nicht halten vor Glück
Wieder fällt Regen
Wieder stehe ich
– Müde – doch auf
Nacht in den Augen
Dies Lachen wieder
Dies Lachen auch
Ein Gesicht
Einfach nur schön
Schön, es zu seh’n
Und irgendwem
Ichweißnichtwem
Zu sagen: Danke
Dankeschön