Wasser-Klatschen:
Wellen, die kreisen …
Und wieder verschwinden …
Nichts ist zu sehen,
Nichts zu erkennen,
Kein Anlass, kein Sinken …
Nichts als nur Grund,
Nichts als nur Grund.
Wasser-Klatschen:
Wellen, die kreisen …
Und wieder verschwinden …
Nichts ist zu sehen,
Nichts zu erkennen,
Kein Anlass, kein Sinken …
Nichts als nur Grund,
Nichts als nur Grund.
So hast Du nun alles –
Und doch keinen Frieden.
Wohin Du auch gehst,
Wem Du auch folgst:
Du wirst ihn nicht finden;
So hast Du nun alles –
Und doch keinen Frieden.
Wie viel Du auch häufst,
Was immer Du sammelst:
Es wird nie genügen;
So hast Du nun alles –
Und doch keinen Frieden.
Was Du befriedigst,
Womit Du dich ablenkst:
Nichts wird dich befrieden;
So hast Du nun alles –
Und doch keinen Frieden.
Denn das, was Du suchst,
Ist nimmer im Außen,
Denn das, was Du sehnst,
Ist das, was Du bist;
Es wartet auf dich
In deinem Innen,
Zu schenken dir Frieden –
Genau eben jetzt!
Spüre es doch, sehe es doch,
Durch all dieses Dunkle:
Das Lichte der Sonne!
Und es brennt mir im Herzen,
Im Herzen so hell!
»Da!«, ruft das Kind
Und zeigt auf das, was es soeben gewahrt.
»Ja!«, denke ich, »Wie recht es hat
Und wie es alles Wesentliche damit sagt.«
Der Link zum Sonntag:
Über den am 31. März 1955 in Rom geborenen Diego Minciacchi, experimenteller Komponist und im Hauptberuf Neurowissenschaftler an der Universität von Florenz, habe ich sonst keinerlei Informationen im Netz finden können. Seine Kompositionen sind nicht gerade gefällig, aber es kann sich lohnen, sich einmal darauf einzulassen.
Nun lässt der Wein schon seine Blätter fallen
Und ins Unendlich breitet sich das Licht;
So trennt sich wohl das All von allen,
Wird Fülle Leere, Etwas Nicht.
Wir, in der Sonne, werfen Schatten,
Die uns verkürzen Weg und Zeit,
Wir brechen auf in ein Ermatten,
Zur Um- und Heimkehrt nun bereit.
So löst sich ein ein jeder Traum
Und alle Schwere hebt sich auf;
Wir spüren dieses Leben kaum,
Das Sein, es kennt nicht Rast noch Lauf.
Nichts ändert sich, nichts bleibt sich gleich,
Da ist Verlieren nicht und nicht Gewinn;
Es sterben Hölle und das Himmelreich,
Da ist nur noch, ganz ohne Ziel und Sinn.