Am Sirp

Wie alles wahr und klar nun vor mir liegt,
Und nichts mehr täuscht und nichts mehr trügt;
Wie jegliches dem Selbst entspricht
Und sich das Eine in das Eine flicht.

Wie Überfluss der Leere sich ergibt,
Und sich das Eigentliche in sich selbst verliebt;
Wie alle Farbe in ein Farblos übergeht,
Darin nichts eint, nichts trennt, nichts kommt noch geht.

Dass scheint als Licht, was einzig Licht,
Und sich erkennt, was sich am Prisma bricht.

(Henning Sabo)

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