Jetzt
Da ich lerne:
Nichts hält
Nichts bleibt
Ein Mensch –
Wie gerne!
Der Weg –
Wie weit!
Jetzt
Da ich lerne:
Nichts hält
Nichts bleibt
Ein Mensch –
Wie gerne!
Der Weg –
Wie weit!
Eine Richtung ist kein Weg
Ein Ziel nicht Angekommensein
Die letzten Gedanken sind groß
Der erste Schritt ist klein
Lasst gehen
Meines Irrwegs mich
Lasst Liederliches
Mich jetzt singen
Nur wer verfehlte
Ganz zu Anfang sich
Wird sich auch ganz
Zu Ende bringen
Ach Heimat
Halte mich
An einem Ort
Wo ich dich wähle
Da wanderst du
So fort
Und wenn ich gehe
Erscheinst du mir
Gerade dort
Ach Heimat
Halte mich an
Einem Ort
Wo wart ihr Wege?
Triebt weit fort …
Auf euch
Bin ich
Verlassen
Treibt mich
An
Einen andern Ort
Wo ich gehe
Wächst niemand nach
Wo ich stehe
Bleibt nicht
Auch ich verliere
Im Wandern beständig
Halt einer durch
Fließenden Welt
Wo
Warte ich
Werden?
Ich reise
Um wieder
Zu finden
Kehre heim
Nur noch
Fremder
Zu sein
In meinem eigenen Sein
Wusste ich nichts zu vermissen
Und erst, als ich sah
Ich war umgeben von Toten
Erwachte in mir
Die Sehnsucht nach Leben
Reisen:
Sich orten
Um sich zu finden
Wieder und wieder