Der Wandrer fern
Die Sonne sieht
Er geht auf Licht
Und singt
Und liebt
(Henning Sabo)
Der Wandrer fern
Die Sonne sieht
Er geht auf Licht
Und singt
Und liebt
Dämmerung
Der Wandrer sucht
Das stille Licht
Ist es Sonne?
Ist es Mond?
Und das Schiff
Nimmt die Fahrt wieder auf
Zwischen Wellen
Und das Boot
Nimmt die Fahrt
Wieder auf
Zwischen Wellen
Ach Wind, komm, trag mich fort –
Mir ist nicht Ruh hienieden!
Ist in den Wolken denn kein Ort,
Da auch für mich ist Frieden?
Fern sind all die alten Weisen –
Welches Kloster böte Flucht?
Wandernd fort in fremde Heimat,
Bar der Freunde, ohne Ruh …
Nebel kühl
Fällt über Land
Der Herbstwind kehrt
Die Bodenblätter
Glutentbrannt
Zu wärmen
Den Wanderer
Ach, dieser Wind
Ihr hießet ihn Herbst
War doch so mild
Und wärmte mein Herz
Ameisling auf meinem Fuß
Wanderer auf Neugiers Reise –
An den Verwandten einen Gruß