Am Firmament des Augenblicks
Zieht ferner Stern Erinnerung
Noch immer, strahlend hell und klar
Scheint Licht, das längst erloschen ist
Thema: Vergänglichkeit
Auf eines kahlen Laubbaums Ast
Hat wohl ein Sturm
Den Zweig von einer Kiefer abgelegt
Der langsam bräunt und nadelt
Und mich, in einem Augenblick, begreifen lässt
Dass unvergänglich, dass vergänglich ist
Nun muss ich gehen
Und hab gelernt
Nicht einmal dies
Kehrt wieder der Tau
Als ein gleicher?
Ein andrer?
Kehrt wieder der Tau
Als ein gleiches
Nicht-Selbst?
Kehren wieder
Und wieder
Die gleichen
Nicht-Selben?
Die selben
Nicht-Gleichen?
Kehrt wieder
Und wieder
Ein Geliebter?
Ein Mensch?
Gäbe es den Himmel nicht –
Worin sollte sich verlieren das Werden?
Gäbe es die Erde nicht –
Wo hinein könnte fallen das Sterben?
Die Spur der Zeit verläuft
In feinstem Sand
Das klare Glas, es spiegelt
Eine greise Hand
Der Himmel ist groß
Ein Blatt fällt
Ein Stück
Erde
Kaum einer hat es vorhergesehen
Dass dies sein Verabschieden
Kaum einer war sich schon gewahr
Dass er bereits verabschiedet war
Dem einen bleibt
Das Überleben
Dem anderen
Der Tod