Spürst du die Stille
Sanft den Arm umstreicheln?
Jedes Härchen ist erregt
Thema: Hingabe
Was du willst
Wirst du verlieren
Was du gibst
Gewinnst du neu
Was du willst
Wird dich blockieren
Was du gibst
Das setzt dich frei
Der Stein, den deine Hand fest hält
Wird Sand, verweht im Wind
Das Wissen, das im Kopf dir schwillt
Sinkt fern, verliert den Grund
Die Liebe, die dich, zweifelnd, fällt
Flieht wortreich deinem Mund
Nichts steht, nichts bleibt, nichts hält
Warum lässt du dich nicht, mein Kind?
Tau
Den Augen schwindet
Das Licht
Die Adern überschwemmt
Die Knospen
Herzen, brechen auf
Die große Sonne
Liebe brennt
Krank erst
Haben wir zu uns gefunden
Menschen waren uns nur Wunden
Tiefer uns geschlagen
In ein weit gesehntes Herz
Fester hat
Dass wir uns stets entwunden
Uns aneinander nun gebunden
Doch ist ein jegliches Berühren
Wie ein Schmerz
Komm, deine leg’
Auf meine Wunden
Das Ich, es sei im Du entschwunden
Und frei nun ströme, was wir bargen
Von des einen in des andren Herz
Komm, deine leg’
Auf meine Wunden
Dass wir zu einem Wir gesunden
Und tiefer wurzeln, weiter wachsen
Und Feste sind, ein einzig Herz
Komm, deine leg’
Auf meine Wunden
Ein »Augenblick«:
Die Welt schwingt,
Tanzend, zitternd,
Mit uns mit …
Aus lasst eure Worte bleiben
Hüllt den Intellekt in Schweigen
Hindert Herz und Hände nicht
Sprecht mit Gesten und Gesicht
Ich ruhe jetzt, von mir zu reden
Es sehnt mich, euch mein Selbst zu geben
Nun soll mein Sein euch endlich zeigen
Was meine Worte stets verschweigen
Versuchen wir, uns zu verstehen
Indem wir fassen, fühlen, sehen
Güte
Ist die unschuldige
Form der Weisheit
Bin weich und weit
Und also: weise