Ach, dieser Augenblick
Da ich begreife
Dass ich ja alles habe
Dass ich ja alles bin
Was soll ich noch wollen?
Was soll ich noch sehnen?
Ach, dieser Augenblick
Da ich begreife
Dass ich ja alles habe
Dass ich ja alles bin
Was soll ich noch wollen?
Was soll ich noch sehnen?
Nicht für die Augen des Winters ist meine Liebe
Nicht für den Ansturm ewiger Götter
Ein Tropfen Tau in einer Sommerschwüle
Ein jäher Blitz in einem Herbst-Gewitter
Langsam legt des Abends Kühle
Leise in den Fall der Blätter
Im Innehalten
Ein Gedanke: ist
Nicht alles andre
Ein Passieren, ein Verlieren
Dessen, was da
Leben, jetzt, in
Diesem Innehalten ist?
Von unsrer Freude überrascht
Vor der Vollendung der Umarmung
Ein leichtes Zögern –
Für einen kurzen Augenblick
Den Sinn des Lebens
Weiß ich nicht
Ich gehe einfach
Schritt um Schritt
Es leuchtet mir
Die Sonne auf den Kopf
Und wenn das Dunkle kommt
Dann gehe ich zu Bett
Auf meine Schulter
Setzt ein Schmetterling
Sich auf und
Fliegt davon
Vom Wind berührt:
Gardinen-Wellen
Die Kunst
Ist Stück
Und Werk
Nicht-Kunst
Ist Glück
Und Herz
Lachend begegnen wir uns
Er auf dem Fahrrad
Ich zu Fuß
Lachend begegnen wir uns
Er auf dem Fußgängerweg
Auf dem Radfahrweg ich
Lachend begegnen wir uns
Wir, auf dem Weg