Ein Blick:
Die Welt!
Ich stürze …
Alles fällt
Was ist es
Das mich hält?
Ein Blick:
Die Welt!
Ich stürze …
Alles fällt
Was ist es
Das mich hält?
Nein, frag mich nicht
Nach meinem Trost
Denn wüsst ich, was es ist
Ich wär ihn los
Unwissend aber ruhe ich
Dem großen Schoß
Wir finden keinen Anfang
Und glauben also
Dass das Ende gekommen ist
Aber es ist
Weil es gar kein Ende gibt
Dass da kein Anfang ist
Denn was nicht Ende nimmt
Und keinen Anfang findet
Ist: dieser Augenblick
Die Vögel fliegen
Und wissen nicht, wohin
Sie folgen einer Spur
In ihren Herzen
Sie sind nicht fortgeflogen
Sie kommen nirgends an
Zuhause zwischen ihren Schwingen
Sind sie ein Ruhen in den Augenblicken
Aus mir will ich
Geborgen sein
Ganz heim in einen
Weiten Raum
In dem nichts schmerzt
Und niemand weint
Gehe im Regen
Empfange ihn als Segen
Fühle mich wie reingewaschen
Leicht, wie in des Ursprungs Wassern
Gehe im Regen
Lasse mich durch ihn bewegen
Fühle mich wie neugeboren
Frei und in die Ewigkeit geborgen
Gehe im Regen
Der Sonne jetzt entgegen
Haut und Haare werden trocknen
Unterm Hemd das Herz sich öffnen
Gehe im Regen
Ich fahre immer
Erster Klasse –
Auch wenn ich
In der zweiten sitze
Heftig weht jetzt der Wind
Über die Wiesen
Über das Wasser
Die Enten, die kauern am Ufer
Werden von mir nicht gestört
Gäbe es den Himmel nicht –
Worin sollte sich verlieren das Werden?
Gäbe es die Erde nicht –
Wo hinein könnte fallen das Sterben?