Der Link zum Sonntag:
Heute eine Komposition des 1956 in Bratislava geborenen Vladimír Godár mit Namen »O, Crux«, eine »Meditation für Cello solo«. Weitere biographische Details hier auf der Internetseite des Komponisten (in Englisch).
Raumzeitlos: Heute
Ohne Namen
Es findet der Fluss sein Bett
Ohne zu suchen
Ohne zu suchen
Er erschafft sich aus dem Moment
Und hat keinen Namen
(Henning Sabo)
Erkalten
Das Wasser
Ist Eis
Und friert
In sich selbst
Ist Eis
Und friert
In sich selbst
Wie auch
Des Menschen Herz
Wenn es
Zu kalt
(Henning Sabo)
Im Dichten
Nichts ist so dicht
Wie die Stille
Wie die Stille
Nichts ist ein
Lauterer Dichter
(Henning Sabo)
Im Stillen
Ja, ich lasse mich öffnen
Von diesem Stillen;
Ja, ich lasse mich treiben
In diesem Stillen.
Von diesem Stillen;
Ja, ich lasse mich treiben
In diesem Stillen.
Ja, ich bleibe verwegen
In diesem Stillen;
Ja, ich muss lächeln
Aus diesem Stillen.
(Henning Sabo)
Ausgehen
Ausgehen
Wird es immer von einem einzigen.
Wird es immer von einem einzigen.
Doch um sich auszubreiten,
Bedarf es stets der anderen.
(Henning Sabo)
Frühlingsboten
Die ersten Frühlingsblüten:
Vögel
Die in kahlen Bäumen sitzen
Vögel
Die in kahlen Bäumen sitzen
(Henning Sabo)
Black Grass – »A Hundred Days In One«
Der Link zum Sonntag:
Soweit ich ermitteln konnte, handelt es sich bei »Black Grass« – botanisch wohl eine Bezeichnung für Pflanzen aus der Familie der Süßgräser – um das Projekt eines DJs, der auch unter dem Namen »The Mexican« in Erscheinung getreten ist. Das war es denn aber auch schon, was ich an Infos finden konnte und hier nennen kann. Also beschränke ich mich auf die Musik dieses 2006 veröffentlichten Albums, das auch eine sehr schöne Version von »Don’t Leave Me This Way« enthält:
Sinn noch Sinne
Wenn ich atme,
Ist da nichts als Fülle –
Fülle, die als Nichts und Alles gilt.
Ist da nichts als Fülle –
Fülle, die als Nichts und Alles gilt.
Wenn ich fühle,
Ist da nichts als Friede –
Friede, der mit Schmerz und Sterben spielt.
Wenn ich taste,
Ist da nichts als Liebe –
Liebe, die sich sucht und sich verschenkt.
Wenn ich lausche,
Ist da nichts als Stille –
Stille, die durch Laut und Schweigen dringt.
Wenn ich schaue,
Ist da nichts als Leere –
Leere, die als Eins und Zwei erscheint.
Denn weder Sinn noch Sinne
Erfassen je dies Sein
Das gänzlich mit sich selbst allein.
(Henning Sabo)