Der Sturm
Ließ auf der Wiese
Noch einmal erblühen
Die Blüten der Bäume
Ließ auf der Wiese
Noch einmal erblühen
Die Blüten der Bäume
(Henning Sabo)
Raumzeitlos: Heute
Dies einzige Sein
Ich wandle im Sterben,
Denn das ist das Leben:
Durch Kommen zu gehen,
Durch Gehen zu kommen.
Denn das ist das Leben:
Durch Kommen zu gehen,
Durch Gehen zu kommen.
Und darum der Mensch:
Dies zu erkennen,
Wie es sich gründet in allem:
Dies einzige Sein.
(Henning Sabo)
Wassertanzen
Wenn all die kleinen Fliegen
Die so verwegen
Über dem Wasser tanzen
Es leichthin berühren …
Die so verwegen
Über dem Wasser tanzen
Es leichthin berühren …
Dann scheint es
– Ganz leise –
Zu regnen
(Henning Sabo)
Jedenfalls
Es fallen die Blüten
Dorthin, wo sie fallen
Dorthin, wo sie fallen
So ist es mit jeder
So ist es mit allen
(Henning Sabo)
Selbstverständlichung
Je mehr das Geheimnis
Sich offenbart
Je mehr es als Wunder
Besteht
Sich offenbart
Je mehr es als Wunder
Besteht
(Henning Sabo)
Kenneth Bager – »Fragment Eleven«
Der Link zum Sonntag:
Von einer von Henrik Schwarz, Âme und Dixon ge- und remixten Kompilations-CD mit Namen »The Grandfather Paradox« (untertitelt »An imprudent journey through 50 years of minimalistic music«) habe ich den Titel »Fragment Eleven … The day after yesterday, Part. 1« von Kenneth Bager ausgewählt. Viel Spaß damit:
Kenneth Bager – »Fragment Eleven … The day after yesterday, Part 1«
Vollkommen im Stillen
Der Bewegte
Möchte bewegen;
Die Berührte
Möchte berühren;
Das Gezeugte
Möchte erzeugen.
Möchte bewegen;
Die Berührte
Möchte berühren;
Das Gezeugte
Möchte erzeugen.
Das Gegebene sucht,
Sich weiter zu geben;
Doch nur das Erlöste
Vermag, zu erlösen.
So bleibt es, das Stille,
Vollkommen im Stillen.
(Henning Sabo)
Frischer Fall
Wie Schneeflocken
Fallen die Blüten
Und bleiben auf
Dem frisch Ergrünten
Liegen
Fallen die Blüten
Und bleiben auf
Dem frisch Ergrünten
Liegen
(Henning Sabo)
Weise
Alles verschwindet
Auf seine Weise
Indem es erscheint
Auf seine Weise
Auf seine Weise
Indem es erscheint
Auf seine Weise
(Henning Sabo)