Folklore aus Litauen

Der Link zum Sonntag:

Auf Lettland (dessen Musik ich hier vor sechs Wochen vorgestellt habe) folgt nicht nur geografisch, sondern auch orthografisch Litauen – und ist deshalb die nächste Station meiner Folklore-Reise. Obwohl Musik und speziell Gesang hier nicht die gleiche, sozusagen staats- und identitätstragende Bedeutung wie im Nachbarland haben, gibt es auch in Litauen sehr schöne Musik zu entdecken.

Die hier folgende Reihung von 50 Aufnahmen mag das verdeutlichen:

Folklore aus Litauen

Ludovico Einaudi – »Una Mattina«

Der Link zum Sonntag:

Ludovico Einaudi, italienischer Pianist und Komponist, gehört wohl zu den bekanntesten und kommerziell erfolgreichsten modernen Komponisten weltweit, was sicher an der »Massentauglichkeit« seiner zuweilen der Seichtheit und Banalität doch recht nahekommenden Kompositionen liegt, die eher wie esoterische Popsongs denn wie klassische Kompositionen klingen. So hat sich denn speziell auch für seine – vielfach an die Werke des Amerikaners George Winston erinnernde – und ähnliche Kompositionen der Begriff »Neoklassik« durchgesetzt, während sich Einaudi selbst gerne als »Minimalist« bezeichnet, was sich wohl eher auf die Schlichtheit seiner Kompositionen bezieht als auf eine etwaige (eher nicht vorhandene) Nähe zur »Minimal Music«. Mir erscheinen Einaudis Werke manchmal wie »Annäherungs-Versuche« an jene des Belgiers Wim Mertens (den ich ja hier auch schon vorgestellt habe), ohne aber je deren Vitalität und Originalität zu erreichen.

Wie auch immer, manche seiner Kompositionen sind tatsächlich ohne Wenn und Aber einfach nur »schön«, und dazu gehört auch diese hier aus dem Jahr 2004, »Una Mattina«, sowohl die gleichnamige, auch als Single (und im französischen Film »Ziemlich beste Freunde« verwendete) erfolgreiche Kompostion wie die ganze CD gleichen Namens. Hier in voller Länge zu hören – und vielleicht das Richtige für diesen schon etwas herbstlich anmutenden Sonntag »Morgen«:

Ludovico Einaudi – »Una Mattina«