Zu erkennen, dass es keine Wege gibt,
Wieso dann erst einen Weg behaupten
Und ihn weiterhin aufrecht erhalten?
Dort scheint ein Unten,
Da scheint ein Oben;
Dort scheint Beginnen,
Da scheint ein Enden.
Es tauchen die Wellen
Auf aus dem Nichts,
Es tauchen die Wellen
Ein in das Nichts.
Dort scheint ein Lärmen,
Da scheint Verstummen;
Dort scheint Bewegen,
Da scheint Erstarren.
Es tauchen die Wellen
Auf aus dem Nichts,
Es tauchen die Wellen
Ein in das Nichts.
Das Lauschen
Ist eines der innigsten Leuchten,
Durch das sich das Sein seiner selbst gewahrt.
Stille, Wind, Sturm:
Einfaches Sein.
Fallen, Fliegen, Frieden:
Herbsten. Herbsten.
Der Link zum Sonntag:
David Bowie, den 1947 als David Robert Jones geborenen und 2016 (zwei Tage nach seinem 69. Geburtstag) gestorbenen englischen Komponisten, Sänger, Musiker und Schauspieler, muss ich hier wohl nicht weiter vorstellen, er gilt ja als einer der einflussreichsten Persönlichkeiten der modernen Pop- und Avantgarde-Musik. Ich habe von seiner Musik wesentlich nur die in seinen Jahren in Berlin und in seiner Zusammenarbeit mit dem von mir sehr geschätzten Brian Eno entstandene wahrgenommen; die beiden 1977 aufgenommenen Alben »Low« und »Heroes« befanden sich damals in meinem Plattenschrank. Ebenso »Helden«, die englisch-deutsche Lang-Version des Titelsongs von »Heroes«, die es als EP gab und die ich hier vorstellen möchte:
Ich weiß lediglich,
Dass es nicht schlecht ist.
Geht keines fort.
Bleibt heimgekehrt.
Und auch das Dämmern
Wird nichts mehr scheiden.
Abend:
Leere und Stille,
Friede und Weite.