Ich bin: inmitten Licht
Und sehe alles: Licht
Ich bin ein Strom von Licht
Und nirgends haften Schatten
Denn alles ist: ein Licht
Raumzeitlos: Zeilen: 5
Ich, lebend
In einer verlorenen Zeit
Verliere mich
Das Nichts gewinnend
An die Ewigkeit
Die Schönheit des Blattes
Die wir erkennen
Nun, da es Herbst ist
Später Abend
Und kühl
Die Sonne hab ich
Nun in mir
Auf nichts
Fällt mehr
Mein Schatten
Als hätte der Schiffe
Flüchtige Spur
Niemals seine Fläche durchschnitten
Liegt wieder still
Und unendlich das Meer
Mit der Geduld des Unsterblichen
Mit der Gleichmut der Toten
Leb ich mein Leben
Intensiv
Wie der letzte Moment
So Du die Wahrheit
In den andern suchst
So gleichst Du einer Sonne
Die, um ihr Licht zu finden
Ihren Monden folgt
Schreibend mit Leben, schreibend mit Licht
Warte, Narr ich, noch immer
Ein bebender Bitter
Auf die Liebe, den Beifall
Der Toten und Blinden
Wenig war, was ich dich lehren konnte.
Nun, da du fort bist, zähle ich mir alles auf,
Was ich verschwiegen, was ich vergessen habe.
Und doch erkenne ich mit einem Mal,
Was ich dir sagte, war schon viel zu viel.