Vom Schlafe erwacht
Seh ich das Sein:
Einen Traum
Ohne Träumer
Vom Schlafe erwacht
Seh ich das Sein:
Einen Traum
Ohne Träumer
Wohin denn, ihr Wellen
Wollt ihr entfliehen?
Kaum dass ihr entstanden
Müsst ihr vergehen
Vor mir
Die unberührte Weite
Wird nicht verletzt
Von meinem Blick
Dein altes Ich
Lass tot
Zu schaffen dir
Kein neues
Nichts hast Du
Je verloren hier –
Was also
Willst Du suchen?
Nichts ist uns
Je verloren
Was also
Suchen wir?
Das Ich, das glaubt, es lebt
Es träumt nun, dass es stirbt
Das Selbst, das ungeboren ist
Bleibt unberührt, ein ewiges
Schließ jeden Tag
Mit deinem Leben ab
Eröffne täglich
Dir das Dasein neu
Der Tropfe
Gefallen ins Meer
Löst auf sich im Wasser
Hinterlässt keine Spur