Es war mir
Als müsste ich schreiben an dich
Kaum dass ich’s gedacht
Stand dieses Gedicht:
Es war mir
Als müsste ich schreiben an dich
Es war mir
Als müsste ich schreiben an dich
Kaum dass ich’s gedacht
Stand dieses Gedicht:
Es war mir
Als müsste ich schreiben an dich
Wind hebt die Blätter
Kein Wunsch ist mehr fern
Die Vögel: Gewitter
Und mir: alles gern
Und wenn ich euch sage: Ich glaube!
Nicht an Dies, nicht an Das
Nicht an Gott, nicht an seine Nicht-Existenz
Nicht an die Hoffnung, nicht an den Tod
Ich sage: Ich glaube! Und damit genug
Nicht an ein Ziel, nicht an ein Ende
Nicht an den Ursprung, nicht an den Anfang
Ich sage: Ich glaube! Das ist mir genug
Nicht an Beweise, nicht an Gegenbeweise
Nicht an das Lehren, nicht an das Lernen
Nicht an Bestimmung noch an Befreiung
Und wenn ich euch sage: Ich glaube!
Dann fragt ihr: An was? und: An wen?
Könnt ihr nicht hören, nicht spüren?
Könnt ihr nicht sehen?
Und wenn ich euch sage: Ich glaube!
Könnt ihr nicht glauben?
Glaubt ihr mir nicht?
Ich weiß
Und spreche:
Nichts
Wieder werden
Wir uns sehen
Uns nicht erkennen
Uns neu benennen
Wieder werden
Wir uns sehen
Selbst im Frühling
Fallen noch Blätter
Von den Ästen reiht sich
Zeit an Zeit
Der Winter vorbei …
Mich zieht die Weite …
Weite, du Einsiedelei
Sonne schien gestern
Heute fällt Regen
Morgen schon wird uns
Verwehen der Schnee
Tage wie Träume
Stunden wie Tränen
Nichts als Vergehen –
Dahin nur … dahin
Am Ende der Fremde
Bin ich Freund allen Dingen
Ich erwache ins Leben
Und bin allem Beginnen
Bunte Blätter fallen ins Album der Jahre,
Schütter, schneeweiß schon sind meine Haare;
Aber Tusche und Pinsel lassen mich nicht,
Ruhend, ohne ein Zittern, zieht sich mein Strich.