Im Herbstwind
Jeder Fluss ist
Fluch und Freude
(Henning Sabo)
Im Herbstwind
Jeder Fluss ist
Fluch und Freude
Beidseits der Grenze
Tränen und Teewasser-Duft:
Des Herbstes Trübe
»Sommer-Sonne«,
Denke ich, und dann:
»Wie wir sie nennen,
Das kümmert sie ja nicht!«
Ununterbrochen
Bricht
Tradition
Der Wind zerstreute meine Blätter
Von ihnen auf sah ich
Die Weidekätzchen fliegen
Was zwischen dem Gepflanzten
So alles wächst!
Ein Frühling im Herbste!
Ich sitze am Fluss
Sehe die Schiffe ziehen
Das Haus steht still
Die Wellen gehen
Poesie
Ist das Schauen
Alltag
Das Gehen
Blickt zwar
Hinein
Doch nicht
Hindurch